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Alte vererbte Traditionen

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Alte vererbte Traditionen

Besonders an Ostern treffen trübe und helle, traurige und fröhliche Empfindungen aufeinander. Mit explosiver Farbenwucht feiert der junge Frühling seinen Sieg über den alten eisigen und schneereichen Winter.

Und so mahnen die heißen Sonnenstrahlen an alte vererbte Traditionen wo von jeher der Geruch von köchelnden Fastensuppen sich mit dem der würzigen Möbelwichse in den vorösterlichen Tagen vermischte.

Fastenzeiten

Fastenzeiten gibt es in den meisten Religionen mit besonderen Regeln, die in frühen Zeiten streng eingehalten wurden. Fasten wurde ursprünglich aus religiösen Gründen zur Einigung des Körpers und der Seele durchgeführt, als symbolische Handlung der Herrschaft des Geistes über den Körper.

Im 4. Jahrhundert nennt das Konzil von Nicäa die 40tätige Fastenzeit «Quadra- gese», Dauer die in der Bibel öfters vorkommt.

Auch Buddha wird nachgesagt, als 29 jähriger 40 Tage lang gefastet zu haben und von Mohammed wird ebenfalls eine Fastenzeit berichtet, nach der ihm der Koran offenbart wurde.

1486 erlaubte der Papst zusätzlich den Verzehr von Milchprodukten, und erst 1784, fünf Jahre vor der Revolution, durften die von Karl dem Grossen verbotenen Eier in der Fastenzeit gegessen werden.

1969 erneuerte die römisch-katholische Kirche die Grundordnung des Kirchenjahres. Die 40 Tage Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag, genau 40 Tage, die Sonntage ausgenommen, kann jeder auf seine Weise gestalten.

Besonders der Verkauf von Fischen brachten den Fastenspeisenhändlern grossen Gewinn.

Aus den Regeln eines strassburger Frauenklosters des 16. Jahrhunderts verrät der Küschenzettel was „ in der vast de buchtvatter (Beichtväter) » vorgesetzt wurde, wobei hier nur die Fische aufgezählt sind: «hering, grien visch (junge Fische), gereichte visch (geräucherte), gebrotne hering, zybel visch (Fischbrut), stockvisch».

Die zahlreichen Fastentage verlangten tatsächlich nach «magerem Fleisch», das heisst Fische und verschiedene Wasservögel. Die Mönche galten als hervorragende Weiherbauer und sie waren bestimmt auch die Erfinder des Systems des Wasser- ablaufens der Weiher, System das heute noch «Mönch» heisst.

Extraits,

Ostern in der Kunst

Ostern in der Kunst

Das Elsass ist eine gesegnete Gegend der Kunst und von weit her kommen viele Menschen um besonders den Isenheimer Altar in Colmar zu bewundern, wo das Leiden und die Auferstehung dank dem Maler Grünewald so prägnant dargestellt sind, wo die Farben seit 500 Jahren leuchten und wo eine magische Stimmung herrscht, der sich kein Besucher entziehen kann.

Als zusätzliches Ostergeschenk bietet das Unterlinden-Museum in Colmar bis zum 11. Juni eine aussergewöhnliche Glasausstellung «Von der Antike bis zur Glaskunst Art 1900».

Nicht nur Gemälde bietet die österliche Zeit an, auch die kunstvoll gearbeiteten Ostereier, die im Moment überall zu bewundern sind, gehören den «Schönen Künsten»                                                                                                                          Jeanne Loesch

Extraits, voir l’article au complet dans notre revue « D’Heimet 242 »


Date de création : 01/04/2022 12:13
Catégorie : Médiathèque - Jeanne LOESCH
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